Aus dem Kindergarten

Brettspiele

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Brettspiele für Kindergartenkinder

Trotz zahlreicher Angebote an Spielekonsolen, wie die PlayStation oder Xbox, haben Brettspiele in der heutigen Zeit kaum an Beliebtheit verloren und sind noch immer fester Bestandteil im familiären Alltag.

Vor allem zurzeit in dieser besonderen Situation ist es wichtig, dass Kinder nicht nur vor dem Fernseher oder Computer sitzen, sondern trotzdem weiter gefördert werden. Durch Brettspiele erlangen Kinder soziale Kompetenzen, sie lernen sich an Regeln zu halten und durch das Gewinnen wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Andererseits lernen die Kinder auch zu verlieren und wie mit einer Niederlage umzugehen ist. Neben den sozialen Kompetenzen werden aber noch so viele andere Fähigkeiten gefördert, wie beispielsweise Geduld und Konzentration. Brettspiele können für Kinder oft sehr langwierig sein. Daher kann man hierbei sehr gut üben, dass das Kind bei der Sache bleibt, sich auf das Spiel konzentriert und sich nicht ablenken lässt. Des Weiteren werden aber auch mathematische Fähigkeiten (z.B. Zählen, Rechnen) anhand von Würfeln das Weitersetzen der Spielfigur auf einen anderen Platz gesteigert. Dies kann sich positiv auf die noch kommende Schulzeit auswirken.

Trotz der vielen Fähigkeiten, die gefördert und vertieft werden, gibt es eine Sache, welche immer im Vordergrund bei Brettspielen stehen wird: der Spaß. Dieser ist nämlich noch viel wichtiger, als die oben genannten Aspekte. Der Spaß und die gemeinsame Zeit mit der Familie ist für ein Kind Voraussetzung dafür, sich für etwas zu begeistern und auch bei der Sache zu bleiben. Ansonsten ist das Kind schneller wieder weg, als Sie gucken können.


TOP 3 Brettspiele für 3 bis 4-jährige

 

1. Tempo, kleine Schnecke

Bei diesem Spiel bekommt jeder Mitspieler eine Schnecke in jeweils anderen Farben. Hat jeder Spieler eine Schnecke, so wird reihum mit einem Farbwürfel gewürfelt. Je nach Farbe darf immer eine Schnecke einen Schritt nach vorne gehen. Die Schnecke, welche als erstes im Ziel ist, hat das Wettrennen gewonnen.

Dieses Spiel ist vor allem für 3 bis 4-jährige geeignet, da es sich super zum Farben erlernen und auch vertiefen eignet. Außerdem lernen dadurch schon die „Kleinen“ die Grundregeln von Spielen kennen.

 

2. Obstgarten

Das Spiel besteht aus einem Apfel-, einem Birnen-, einem Kirschen und einem Zwetschgenbaum und den dazugehörigen Früchten. Ziel des Spieles ist durch Würfeln gemeinsam alle Früchte zu ernten, bevor der Rabe sie stiehlt.

Bei Obstgarten geht es daher nicht darum, das Einer gewinnt, sondern darum, dass alle zusammen gegen den Raben gewinnen. Dadurch wird die Teamfähigkeit gestärkt und den „Kleinen“ gezeigt, dass auch sie gewinnen können.

 

3. Der Maulwurf und sein Lieblingsspiel

Dieses Spiel ist vergleichbar mit dem altbekannten „Mensch ärgere dich nicht“.

Es handelt sich jedoch um eine leichtere Version, bei der nicht mit einem normalen Würfel und Felder zählen gespielt wird, sondern mit Symbolen. Hierbei vertiefen die Kinder grundlegende Symbole und Formen wie Sonnen, Herzen und Blumen.

 

 

TOP 3 Brettspiele für 5 bis 6-jährige

 

1. Mensch ärgere Dich nicht

Mensch ärgere dich nicht ist ein Klassiker unter den Brettspielen.

Das Spiel wird mit zwei bis vier bzw. sechs Spielern gespielt, welche jeweils vier Spielsteine in einer Farbe haben. Ziel des Spieles ist es, alle seien vier Spielsteine in die farblich markierten Felder zu bringen. Wem dies als erstes gelingt, hat gewonnen.

Bei diesem Spiel werden vor allem mathematische Fähigkeiten, wie das Zählen und das Erkennen der Augen am Würfel, geübt. Anfangs kann man auch nur mit jeweils einer oder zwei Spielfiguren spielen, sodass das Spiel für Kinder nicht allzu lang ist.

 

2. Mausefalle

Auch dieses Spiel fördert mathematische Fähigkeiten, aber auch das Kombinieren von Zahlen und Farben.

Jeder Spieler hat eine Maus in einer Farbe als Spielstein. Anschließend wird nacheinander gewürfelt. Je nachdem wer an der Reihe ist, darf nach dem Würfeln mit seiner Figur die gewürfelte Zahl nach vorne gehen. Bleibt ein Spieler auf einem schwarz-braunen Feld stehen, so muss er in das unterhalb liegende Mauseloch laufen. Je nachdem welche Zahl er in der darauffolgenden Runde würfelt, darf er raus aus der Falle oder muss noch eine Runde im Loch bleiben. Die Maus, welche als erste den Käse erreicht, gewinnt.

 

3. Das verrückte Labyrinth Junior

Genauso wie „Mensch ärgere nicht“ gehört auch „Das verrückte Labyrinth“ zu den Klassikern unter den Brettspielen.

Jeder Spieler darf pro Spielzug eine der dunkeln Mauern verschieben, um so mit seinem Gespenst dem gezogenen Geheimnis näher zu kommen oder gar es zu lüften. Wer mit seiner Figur auf seinem jeweiligen Geheimnis steht, bekommt den dazugehörigen Geheimnischip. Daraufhin zieht man den nächsten Chip.

Ziel dieses Spieles ist es, möglichst viele sogenannte Geheimnischips zu erringen. Der Spieler, der die meisten Chips hat, gewinnt.

 

Judith Rottmann, Kindergarten St. Jakob