Aus dem Kindergarten

Elternabend

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Aus dem Kindergarten

Elternabend zum Thema „Starke Kinder und starke Eltern – Hand in Hand gemeinsam und verantwortungsvoll erziehen“

Erziehung ist die beabsichtigte und geplante Vermittlung von Werten und Normen in Familie, Kindergarten und Schule.

So viel zur Theorie, zur Entwicklung Ihres Kindes trägt aber hauptsächlich die unmerklich im Alltag ablaufende Vermittlung von Werten und Normen bei.

Im Alltagsstress vergisst man oft, mit welchen Problemen sich Kinder bereits im Kindergartenalter auseinandersetzen müssen. Daher ist es wichtig, dass sich Eltern in die Perspektive des Kindes hinein versetzen, denn ihr Kind:

-ist zum Teil 8-10 Stunden im Kindergarten, vergleichbar mit einem Arbeitsalltag der Eltern

-erlebt den ganzen Tag soziales Miteinander, muss Kompromisse eingehen und die Lautstärke ertragen

-ist gezwungen, selbständiger zu werden

-ist häufig Stresssituationen beim Bringen und Abholen ausgeliefert

-muss oft verschiedene Ansichten von Erziehung, Selbstständigkeit und Bildung „aushalten“ und sich auf alles einlassen

-muss mit seinem Umgang der eigenen Emotionen klar kommen (z.B. Heimweh)

Uns ist bewusst, dass alle Eltern aus persönlichen, privaten und beruflichen Gründen oft gestresst sind, weil sie

-Arbeit, Erziehung und persönlichen Interessen miteinander vereinbaren müssen

-manchmal familiäre Probleme haben

-manchmal finanzielle Sorgen haben

-unter dem innerlichen Druck leiden, alles richtig machen zu wollen

 

Dennoch können Eltern ganz viele Aspekte in ihren Alltag integrieren um Entspannung für sich und das Kind zu sorgen.

Dazu gehört:

 Vertrauen in Ihre Kinder und die ErzieherInnen

– Kinder brauchen Regeln und klare Grenzen,sie können nicht von alleine sehen oder wissen, was richtig und falsch ist, das moralische Denken ist erst mit der Pubertät ausgereift, d.h. im Hier und Jetzt zweimal ermahnen und dann konsequent sein

– Absprachen und Regeln aus dem Kindergarten auch zu Hause einhalten (z.B. am Tisch sitzen beim Essen, Essen probieren, Benutzung von Schnullern oder Windeln

– Perspektivenwechsel, sich in ErzieherInnen und Kinder hineinversetzen um Verhaltensweisen besser zu verstehen

– Sich der Vorbildfunktion bewusst sein, da Kinder alles beobachten und nachmachen und dadurch auch negative Verhaltensweisen übernehmen, wie z.B. Ungeduld, Unpünktlichkeit, Verhalten gegenüber anderen oder wie man über andere spricht, Umgang mit Medien

– Motivieren, denn Kinder und auch Erwachsene sollten das, was sie tun, gerne und mit Leidenschaft tun

– Beiläufiges Lernen bewusst einsetzen

– Sich bewusst werden, dass viele Unternehmungen und Hobbies nicht das Spielen zu zweit ersetzen (Regeln einhalten, Spielen bis zum Ende)

– Zeit nehmen – nach der Arbeit sinnvolle und wertschätzende 30 -45 Minuten mit dem Kind verbringen um einfach nur zuzuhören und zu entspannen, dies trägt auch zur eigenen Entschleunigung bei

– Sich für Neues interessieren und fokussieren, schließlich wird das vom Kind auch verlangt

– Selbständigkeit fördern und Verantwortung übernehmen lassen. Kinder können das und fordern das in der Regel auch ein, das ist zwar anstrengend aber zum Wohl der Kinder, denn was Ihre Kinder hier bis zum Schuleintritt nicht verinnerlicht haben, lässt sich nur schwer aufholen.

 

Und vergessen Sie nicht, mit Zuneigung und Spaß in der Beziehung zueinander fallen die Erziehung und das Einhalten von Regeln viel leichter.

Genießen Sie die Kindergartenzeit und die Freiheiten, die Sie mit Ihrem Kind nutzen können bevor der Schulalltag beginnt!

Gemeinsam geht`s besser – bei Fragen stehen wir Ihnen zur Seite und helfen gerne weiter.

 

Ihr LoJa-Team